In den letzten Jahren hat sich die Asiatische Hornisse in der Schweiz rasant ausgebreitet. Für den Menschen ist sie ungefährlich, doch die Jägerin bedroht Honigbienen und andere einheimische Insekten.
Die gebietsfremde Asiatische Hornisse (Vespa velutina) tauchte 2017 erstmals in der Westschweiz auf und breitet sich seither dem Jura entlang bis ins Landesinnere aus. Letztes Jahr wurde die invasive Art bereits in 14 Kantonen gesichtet. Um die Ausbreitung einzudämmen, ist ein rasches Melden von Verdachtsfällen wichtig.
Lebensweise
Die Jungköniginnen beginnen im Frühling mit dem Nestbau, wofür sie oft die Siedlungsnähe wählen. Im Sommer zieht das gewachsene Volk weiter und errichtet in den Baumkronen ein Sekundärnest, wo die Königinnen für das nächste Jahr herangezogen werden. Die Asiatische Hornisse ist eine exzellente Jägerin und füttert ihre Larven mit verschiedenen Insekten. Honigbienen machen dabei etwa 40 % ihrer Nahrung aus. Oftmals lauern mehrere Asiatische Hornissen gemeinsam vor einem Bienenstock und vernichten im schlimmsten Fall das ganze Volk. Auch Wildbienen, Wespen und Fliegen stehen auf ihrem Speiseplan.
Vorsicht Verwechslungsgefahr
Die Hornissen sollten nicht getötet werden, da eine Verwechslungsgefahr mit der bedrohten Europäischen Hornisse besteht. Auch wenn sich die beiden Arten im Aussehen ähneln, gibt es eindeutige Unterschiede. Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner und dunkler gefärbt als ihre einheimische Verwandte. Auffällig sind zudem ihre gelben Beinenden. Die Nester der Asiatischen Hornisse sind meist birnenförmig und der Eingang befindet sich seitlich, während er bei der Europäischen Hornisse unten liegt. Die Entfernung der Nester ist die effektivste Bekämpfungsmethode, eine Aufgabe, die dem Kanton obliegt.
Ihre Mithilfe ist gefragt
Für die Bevölkerung besteht eine Meldepflicht. Falls Sie eine verdächtige Hornisse entdecken, melden Sie dies bitte umgehend mit Foto oder Video an asiatischehornisse.ch. Vielen Dank für Ihre Mithilfe.