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Im Reicher der Seeadler

31.10.2024Publireportage


Eine stressfreie Reise in bis jetzt unbekannte Landschaften und Lebensräume, Natur beobachten, ohne sie zu stören – ohne An- und Abreise mit dem Flugzeug – das waren unsere Wünsche für die diesjährigen Ferien. Eine Flussreise von Excellence – Reisebüro Mittelthurgau (www.excellence.ch) erfüllte alle unsere Wünsche und Erwartungen und darüber hinaus noch einiges mehr. 


Die Anreise und Abreise von der Schweiz nach Potsdam und zurück erfolgte im bequemen Reisebus. Gegen Abend des ersten Reisetages konnten wir unsere Zimmer auf dem Flussschiff «Excellence Coral» beziehen und uns anschliessend von der exzellenten, vielfältigen Schiffsküche verwöhnen lassen. 

Ein Biber nach dem anderen


Abends leuchteten wir während der Fahrt auf dem Oder-Havel-Kanal aus unserem Zimmerfenster mit der Taschenlampe die Ufer ab. Zu unserem grossen Erstaunen tauchte nach wenigen Minuten der erste Biber in der Nähe des Schiffs auf, im 5-Minutentakt zeigten sich weitere Exemplare, die einen kamen neugierig in die Nähe des Schiffs, andere tauchten ab oder verschwanden im Schilf.

Biosphärenreservat Spreewald


Der Reisebus fuhr an Land mit und transportierte uns jeweils vom Tageshafen in ein neues ökologisches Highlight. Bereits auf dem ersten Ausflug in den Spreewald kreisten einige Vertreter der Seeadler über unseren Kanus, welche lautlos durch die Spree am Rande der riesigen Auenlandschaft glitten. Eine einsame Region ohne wirtschaftlichen Fortschritt lebt hier immer mehr von einem sanften Natur- Tourismus. 


Stundenlang geht die Flussreise leise entlang von beinahe unberührter Natur und Jonas Landolt kommentiert, was es wo zu beobachten gibt. 
Lokale Guides


Verschiedene Ausflüge im Oderdelta führten uns in die Geheimnisse und Naturschätze einer unendlichen Landschaft ein. Riesige, einst trockengelegte Moore und ehemalige Torfabbaugebiete stehen seit den grossen Sturmfluten im Jahre 1997 wieder unter Wasser – man verzichtete auf den Wiederaufbau von zahlreichen zerstörten Dämmen. Es entstehen neue Seen-Auen-Flusslandschaften, die sich ständig weiterentwickeln. In Reih und Glied gepflanzte Wälder stehen im Wasser, sterben ab und werden zu unvorstellbaren Mengen an ökologisch wertvollem Totholz. Ein Abendvortrag an Bord brachte dann auch Klarheit, wie dieses gigantische Projekt gemanagt wird. Es soll mit seiner Gesamtfläche von 450’000 ha zu einem der 10 grössten Rewildingprojekten Europas werden (www.rewilding-oder-delta.com). 


Verschiedene Exkursionen führten durch Wälder mit hohem Anteil an Alt- und Totholz. 
Einblicke in vergangene Nutzungen


Auf dem Programm standen kürzere oder längere, geführte Wanderungen durch das Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Devin, ein Ausflug zu den Kreidefelsen vom Königsstuhl oder ein Besuch auf der kleinen Insel Vilm vor der Südküste der Insel Rügen, wo der letzte Holzschlag 1527 vor sich ging. Weil es zu DDR-Zeiten Ferienort der Führungsriege um Honecker und seine Parteikollegen der sozialistischen Einheitspartei war, blieb es von einer touristischen Entwicklung verschont. Seit dem Fall der Mauer ist die Insel Vilm ein Naturschutzgebiet. Dank den uralten Bäumen gehören diese Wälder zu den ältesten Europas. Das lässt uns erahnen, wie Wälder ohne Schutzfunktion bei uns aussehen könnten. Ohne menschliche Eingriffe findet man jede Menge Altholzinseln, stehendes und liegendes Totholz, sowie Bäume in den unterschiedlichsten Altersstufen. 

Jonas Landolt, ein erfahrener Ornithologe und Ökologe


Die Ausflüge wurden von erfahrenen, einheimischen Guides begleitet – immer dabei war Jonas Landolt. Früh morgens bis spät abends war er auf Deck und wir konnten alle von seinen grossen ornithologischen Kenntnissen profitieren. Dank seinem Fernrohr auf Stativ konnten die verschiedensten Vögel und Tiere wie Wildschweinfamilien, der Biber und sogar ein Wolf beobachtet werden. Gleichzeitig zeigte er uns aufgrund gehörter Vogelstimmen, wo noch weitere Vögel zu beobachten waren – total waren es 140 verschiedene Arten! 


Jonas Landolt, ein erfahrener Vogelspezialist, war unser ständiger Begleiter. Bild: Ulrich Wydler
Vielseitiges Programm


Nebst den Hauptaktivitäten in Richtung Naturschutz war mit dem Besuch des Ozeaneum Stralsund und einem Exklusivkonzert von Burkhard von Puttkamer in einem ehemaligen Kraftwerk für Abwechslung im Programm gesorgt. Die modernen Zimmer, die ausgezeichnete, vielseitige Küche, das zuvorkommende Personal sowie die unzähligen Gespräche und spontanen Unterhaltungen mit Gleichgesinnten werden diese Reise ins Reich der Seeadler unvergesslich werden lassen – und das mit gutem Gewissen, weil die Stiftung myclimate die CO2-Bilanz ermittelt hat und der entsprechende Investitionsbetrag im Reisepreis inbegriffen ist. 


Erfolgreiche Jagd eines Seeadlers wenige Meter vom Flussschiff entfernt. Bild: Ulrich Wydler

 

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