Lassen Sie uns gemeinsam die Natur unterstützen und unsere Gärten zu einem Ort der Vielfalt verwandeln. Beim Heckenrückschnitt fällt viel Astmaterial an. Mit geringem Aufwand lässt sich dieses zu Asthaufen schichten, welche der Natur zugute kommen. Mit etwas Glück und Zeit werden neue Gartenbewohner einziehen.
Bald können Sie wieder zur Schere greifen. Die Schonzeit (1. März bis 30. September), in der Hecken aufgrund von brütenden Vögeln nicht zurückgeschnitten werden dürfen, neigt sich dem Ende entgegen. So fällt im Herbst beim Rückschnitt von Büschen, Hecken und Bäumen viel Astmaterial an. Aber wohin am besten mit all den Ästen?
Asthaufen statt Grünabfuhr
Von BirdLife Schweiz wird empfohlen, nicht alle Äste in die Grünabfuhr zu geben, sondern diese in Form von Asthaufen aufzuschichten. Asthaufen bieten Lebensraum für viele kleine Lebewesen wie Reptilien, Amphibien, Kleinsäuger und Insekten.
Tipps für die Erstellung
Besonnte, windgeschützte Stellen sind besonders geeignete Standorte für Asthaufen. Bei diesen Bedingungen sind Asthaufen attraktive Lebensräume für beispielsweise Ringelnattern und Zauneidechsen, indem sie ihnen Eiablagestellen und Überwinterungsmöglichkeiten bieten.
Es können dicke und dünne Äste verwendet werden. Beim Aufbau sollte man darauf achten, dass dichtere Bereiche und solche mit grösseren Zwischenräumen entstehen. Das gelingt durch das abwechselnde Schichten von feinerem und sperrigerem Material.
Zudem wäre es ideal, wenn die unmittelbare Umgebung strukturreich ist – beispielsweise in Form von Hecken, Grassäumen oder Waldrändern. So findet sich genug Nahrung und der Asthaufen trägt zur Vernetzung von Lebensräumen bei. Alle paar Jahre sollte wieder neues Material aufgeschichtet werden, weil das Holz mit der Zeit verrottet.
Machen Sie mit und gestalten Sie Ihren Garten zu einem Rückzugsort für die Tierwelt!




