Nach dem erfolgreichen Abschluss des Zauneidechsen-Förderprojektes am Buechberg strebt die Stiftung Lebensraum Linthebene dessen Erweiterung an kleinen Waldstücken in Tuggen an. Eine Baumgruppe bei der Kiesgrube «Oberluft» der JMS konnte bereits mit wertvollen Massnahmen aufgewertet werden.
Die Stiftung Lebensraum Linthebene setzt sich seit 2018 im Rahmen eines Förderprojektes für die seltene Zauneidechse ein. Der Verlust an strukturreichen Landschaften hat für deren Abnahme gesorgt, da die Zauneidechse sonnige, sandige Stellen für die Eiablage benötigt. An südexponierten Waldrändern fühlen sie sich besonders wohl, da sie sich gut aufwärmen können, bei Gefahr aber auch schnell wieder in Deckung sind.
PROJEKTERWEITERUNG ERHOFFT
Nachdem im letzten Jahr die beiden Teilprojekte «Kapelle-Schiessstand» und «Buchberg Süd» erfolgreich abgeschlossen wurden, folgt nun das weitere Teilprojekt «Südliches Tuggen». Dabei wird die Umsetzung von Massnahmen an südlichen Rändern von kleineren Waldstücken angestrebt und ökologisch aufgewertet. Nicht nur die Zauneidechse soll dabei gefördert werden, sondern gleichermassen diverse Vögel, Insekten und Kleinsäuger.
ERSTE UMSETZUNG ERFOLGT
Dank der grosszügigen Unterstützung des Kantons Schwyz sowie der guten Zusammenarbeit mit der JMS als Grundeigentümerin konnte bereits ein Stück Land mit Strukturen aufgewertet werden. Im südlichen Bereich der Kiesgrube «Oberluft» in Tuggen wurden Schilf-Ast-Triste, Wurzelstock-Sandhaufen und Asthaufen erstellt, die vorhandene Buschgruppe mit einheimischen Sträuchern ergänzt sowie Nisthilfen für Vögel und Bilche aufgehängt. In der Kiesgrube sind bereits Zauneidechsen gesichtet worden – das neu erstellte Habitat wird hoffentlich bald besiedelt.