Ein eindrückliches Beispiel für die kommenden Sanierungen von Trockensteinmauern in der Gemeinde Lauerz ist das soeben fertiggestellte Projekt an der Bergstrasse.
Lauerz – eine besondere Landschaft
Im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN) wird diese Gegend als besonders wertvoll beschrieben. Dabei werden die traditionellen Strukturen wie Hecken, Einzelbäume, Obstgärten und Trockensteinmauern besonders erwähnt. Ist eine Gemeinde ganz oder teilweise im BLN-Inventar, entspricht das nicht einer Käseglocke, welche sämtliche Entwicklungen unterbindet. Wenn es aber gewisse traditionelle Strukturen wie die Trockensteinmauern noch gibt, sind diese als besonders wichtige Zeitzeugen zu erhalten.
Einfach gesagt, aber…
Die Trockensteinmauern von Lauerz sind auch im Schutzzonenplan erfasst und es wäre die Aufgabe der Gemeinde zu ihren Raritäten Sorge zu tragen. Zu lange hat man vielerorts die Bedeutung der gewaltigen Projekte unserer Vorfahren unterschätzt und demzufolge ihnen auch nicht die notwendige Beachtung und Pflege zukommen lassen. Schnell wachsen dann Gehölze in die Mauern und zerstören diese mit ihrem Wurzelwerk.
Wieder in alter Schönheit für 100 Jahre
Auch an der Bergstrasse waren die eingewachsenen Gehölze am Zerfall Schuld. Die Stiftung Zingel kam der Gemeinde bei der Instandstellung zu Hilfe. In kooperativer Planung und in ständigem Kontakt mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern hat die beauftragte Firma Abbruch und Forst AG unter Leitung von Franz Ulrich die Mauer an der Bergstrasse wieder neu und solide aufgebaut. Der Steinbruch Zingel spendete das notwendige Steinmaterial.
Lob und Dank
Rodrigue Bieri und Res Knobel von der Stiftung Zingel durften sowohl von der Gemeinde, als auch von den Grundeigentümern und Bewirtschaftern Lob und Dank ernten, das motiviert für die nächst folgenden Projekte.